38. Tag, 105 Kilometer, 530 Höhenmeter
Ganz entspannt ging’s heute Morgen los. Zu einem wundervollen Frühstück gab’s frische Kirschen aus dem Garten unserer Hotelbesitzer. Entsprechend gestärkt sind wir munter losgeradelt. Ganz ohne Mistral ging das heute fast wie Flachlandradeln in Norddeutschland.
Unser zweites Frühstück hat uns heute eine ambitionierte Bäckerei in Form von leckerer Torte geliefert. Lediglich der lauwarme Kaffee ließ zu wünschen übrig.
Kurz hinter Divors haben wir wegen eines eindeutigen Hinweisschilds in Richtung Lyon leichtfertigerweise unseren bewährten EuroVelo EV17 verlassen. Sofort wurde die Qualität des Weges so dramatisch schlechter, dass wir streckenweise schieben oder gar unser Tandem über Hindernisse tragen mussten. Auch ein großer Teil unserer heutigen Höhenmeter ist auf diesem Streckenabschnitt angefallen.
Die letzten zwanzig Kilometer nach Lyon waren entsprechend mühsam. Als der Weg dann endlich besser wurde, durften wir lange Kilometer an einer stark befahrenen Straße entlangfahren. Was für ein Gegensatz zum fröhlichen Radeln auf verkehrsfreien Fahrradstraßen!
Dafür hat uns Lyon mit überwältigender Architektur empfangen! Auch ein tolles Hotel hatte meine Liebste flugs für uns gefunden, sodass wir uns nach dem Duschen sofort wieder ins pralle Leben stürzen konnten.
Auf Empfehlung eines freundlichen Herren in einer Bar sind wir zum Abendessen in der Brasserie George gelandet, einem wunderschönen Art Deco Gebäude. Überhaupt hat Lyon in dem Bezirk, den wir erkundet haben, architektonisch viel zu bieten! Wir sind aus dem Staunen gar nicht mehr herausgekommen.
Vielen Dank für die schönen Eindrücke von Lyon.
Beim Anblick des 2. Frühstücks läuft mir das Wasser im Munde zusammen – lecker.
Herzliche Grüße
Ulla