
36. Tag, 97 Kilometer, 310 Höhenmeter
Steigungen hatten wir ja heute kaum zu bewältigen, stattdessen hatten wir es mit stürmischem Wind zu tun, natürlich genau von vorne! Der blies uns teils so stark ins Gesicht, dass wir unsere niedrigen Berggänge nutzen mussten, um überhaupt noch im zweistelligen Geschwindigkeitsbereich zu bleiben. Auf den Rhônebrücken wurde es richtig herausfordernd, bei dem dort herrschenden extrem böigen Seitenwind überhaupt auf dem Rad zu bleiben.
Die Streckenführung des EuroVelo EV17 war hingegen genial! Ohne großen Kontakt mit dem Autoverkehr waren wir in Nullkommanix aus Avignon draußen. Den gesamten Tag über durften wir auf gar nicht bis wenig befahrenen Wegen nahe der Rhône gen Norden radeln. Das war wirklich sehr angenehm! Auf diesem Weg ist uns zum ersten Mal eine größere Zahl von Reiseradlern begegnet; sogar ein Tandem war dabei. Die hatten alle Glück und fuhren mit Rückenwind.
Nachdem wir gestern vor lauter Vorwärtsdrang die Mittagszeit verpasst hatten und bei allen Restaurants leer ausgingen, waren wir heute aufmerksamer und wurden mit einem vorzüglichen Mittagessen belohnt. Auch die Standardverpflegung für Radtouren „Bonne Maman“ konnten wir im Supermarkt kaufen. Für unser leibliches Wohl war also bestens gesorgt.
Die unvermeidliche Brücke Standard-Radtour-Verpflegung Blick aus unserem Zimmer Unser Bett für diese Nacht
Bonne Maman – die Rettung 🙂
Ab jetzt ist doch alles klar 🙂
Ich erinnere mich immer gerne an die mittäglichen Menüs bei Madame in Alès, die man aber ähnlich – zumindest früher – in vielen Restaurants bekommen hat, Hausmannskost halt, immer sehr schmackofatz.
Herzliche Grüße
Ulla