Pommiers – Champdieu (29,8km)

Pommiers-en-Forez – Champdieu

Heute hatten wir einen ganz und gar unspektakulären Pilgertag. Das Wetter war ideal: trocken, Temperaturen um die zwanzig Grad, teilweise bedeckter Himmel, leichter Wind und dabei eine fast komplett ebene Strecke. Damit uns bei all’ diesen Annehmlichkeiten nicht zu langweilig wurde, sind wir in jede geöffnete Bar eingekehrt und haben uns einen Kaffee, einen Rosé oder ein Bier genehmigt. Wie im Urlaub 🙂

Hier in Frankreich fällt mir so richtig wohltuend auf, wie freundlich und entspannt die Leute miteinander umgehen. Man sagt sehr häufig “excusez-moi”, “pardon”, “mercí”, wünscht uns immer “bonne route” oder “bonne courage”, wir werden selbst von kleinen Kindern gegrüßt. Es fühlt sich richtig gut an, hier in Frankreich zu sein!

Die Spitze deren Freundlichkeit durften wir heute Morgen beim Bäcker erleben. Ich hatte wie üblich zum Kaffee zwei Pain au Chocolat bestellt, als Sabine fragte, ob es nicht vielleicht auch Pain au Raisins gäbe. Nein, gab es nicht und kannte der Bäcker auch nicht. Wir sind also mit unseren beiden Pain au Chocolat zum Café im übernächsten Haus gegangen und haben es uns dort auf dem Trottoir mit unserem Frühstück gemütlich gemacht. Kaum waren wir fertig damit, kam doch tatsächlich ein Kunde unseres Bäckers an unseren Tisch und überreichte Sabine in dessen Auftrag ein kleines Brot mit Rosinen, noch ganz heiß und offenbar direkt aus dem Ofen. Ganz offensichtlich eine Extraanfertigung für Sabine!

Unsere heutige Unterkunft ist ein Accueil Pélerin, also ein Zimmer mit Familienanschluss. Wir haben sogar das Glück, zwei Zimmer bekommen zu haben, und zwar im großen Haus eines älteren Paares, dessen ehemalige Kinderzimmer wir nun für eine Nacht nutzen dürfen. Madame hat uns nach dem Duschen schon Kaffee und Kuchen gereicht, gleich um Sieben bekommen wir Abendessen. Ich bin gespannt, wie das wird zu viert!

3 Kommentare

    • Meine geliebte Sabine Du!

      Weißt Du eigentlich, dass ich die lange Zeit ohne Dich in meiner unmittelbaren Nähe gar nicht ertragen könnte, wenn ich Dich nicht teilhaben lassen könnte und auch dadurch Deine Nähe so unmittelbar spüren würde?

      Man braucht nur eine Insel
      Allein im weiten Meer.
      Man braucht nur einen Menschen,
      den aber braucht man sehr.

      Zärtlich küsst Dich
      Dein Burkard

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