22. Tag, 34 Kilometer, 180 Höhenmeter
In Vorfreude auf eine entspannte Restetappe nach Rom sind wir heute Morgen frohgemut gestartet. Vorher habe ich unserem Tandem noch etwas Pflege und Wartung angedeihen lassen. Die Ketten mussten dringend gespannt und geölt werden, und unsere Sättel hingen nach knapp zweitausend Kilometern durch und wollten ebenfalls nachgespannt werden.
Unsere Etappe begann mit ein paar Bergwertungen und Abfahrten, um uns dann allmählich durch die Vororte von Rom zu führen. Dann gab’s noch ein reichlich unübersichtliches Kreuz mehrerer Autobahnen und Schnellstraßen zu überwinden, bevor wir endlich zum Radweg am Ufer des Tiber gelangten. Hier war das Radeln richtig locker und entspannt und hätte es auch bis zum Petersplatz bleiben können, wenn wir nicht versehentlich falsch abgebogen und so doch noch in den Genuss des römischen Straßenverkehrs gekommen wären.
Nach diesem Schrecken hat meine Liebste uns eine so traumhafte Suite beschafft, dass wir unser Glück noch gar nicht richtig fassen können. Wir wohnen nun für zwei Nächte in unmittelbarer Nähe zum Petersplatz in der Passetto di Borgo, also in der Mauer, die den Papstpalast mit der Engelsburg verbindet und die in der Vergangenheit dem Papst bei Bedrohung als Fluchtweg in seine militärisch gut gesicherte Burg diente. Angeblich sind in den letzten Jahrhunderten schon mehrere Päpste durch unser Badezimmer geflohen.
Jetzt kommen wir gerade von unserem ersten Rundgang durchs Städtchen zurück und hängen ein bisschen ab, bevor wir gleich zum Essen aufbrechen.
Via della Conciliazione Angekommen ? Unser Bett für die kommenden zwei Nächte Unser Bad, ganz oben auf der Mauer Blick aus dem Badfenster Unsere Galerie zum Bad Päpstliches Wappen über dem Durchgang neben unserer Suite Blick von unserer Galerie
Super! Spitze!
Herzliche Glückwünsche aus Münster nach Rom!
Ihr habt immer so wunderschöne Zimmer – wie machst Du das Sabine?
Ich habe wunderbare Erinnerungen an Rom, das ich mit einer Freundin vor Jahren erkundet habe. Besonders die Straßen abseits des Rummels haben uns beeindruckt und nette Begegnungen mit Römern und Römerinnen sowie Geschäften und Gärten beschert.
In einem B&B haben wir mit Menschen aus aller Welt gefrühstückt, die viele Geschichten erzählt haben.
So wünsche ich Euch eine schöne Zeit in dieser schönen Stadt.
Herzliche Grüße
Ulla
Liebe Ulla,
ja, auch wir haben heute Rom in seinen verzauberten Gassen erlebt, einfach wunderbar, ich kann Deine Erlebnisse gut nachvollziehen.
Daß sich auf unserer Reise solche unerwarteten Glücksfälle, wie die besonderen Unterkünfte, ergeben grenzt manchmal an ein Wunder, vielleicht ist es auch unsere nie versiegende Zuversicht. So hoffe ich weiter auf glückliche Fügungen und bin gespannt wie es weitergeht!
Du wirst es lesen und ich freue mich, daß Du „dabei“ bist!
Herzliche Grüße nach Münster
Sabine
Liebe Sabine,
Ihr werdet das Schiff schon schaukeln oder das Rad treten.
Zuversicht ist sicher nützlich bei Eurem Vorhaben 🙂 Sie verwandelt sich dann in Glück. Ich freue mich so für Euch!
So wünsche ich Euch weiterhin toi, toi, toi und schicke herzliche Grüße gen Süden.
Ulla
Glückwunsch Euch beiden! Was für eine Reise, bei der das sterbliche Auge soviel Zeitloses sehen darf!
“Hier wirst du Fremdling sein für kurze Frist – und ewig Bürger sein in jener Stadt, da Christus Römer ist.” (Dante)
Liebe Grüße, Jörg
Ja, lieber Jörg, Du hast ganz recht – es ist ein Geschenk, daß wir das alles gemeinsam sehen und erleben dürfen!
Und auch, daß uns liebe Menschen dabei begleiten.
Das Leben ist wunderbar!
Herzliche Grüße Sabine
Hallo ihr Lieben,
ihr seid schon da? Macht nicht so schnell! Dann kann ich noch länger in den schönen Berichten schwelgen. Glückwunsch für den vielleicht südlichsten Punkt eurer Reise wenn ich das richtig verstanden habe. Genießt Rom.
Klaus
Klaus, mein Lieber,
ja, wir sind selbst erstaunt, wie schnell das ging. Gute zweitausend Kilometer und knapp fünfzehntausend Höhenmeter in zweiundzwanzig Tagen. Wir können es selbst kaum glauben und versichern uns immer wieder gegenseitig, dass wir tatsächlich in Rom sind und das rein mit Muskelkraft.
Morgen machen wir uns auf den Rückweg über Südfrankreich. Der wird noch etwas länger als der Hinweg. Wir gehen von etwa dreitausend Kilometern aus und auch von ein paar mehr Höhenmetern. Irgendwann Anfang Juli werden wir wieder zu Hause sein.
Herzliche Grüße
Burkard