
16. Tag, 72 Kilometer, 520 Höhenmeter
In Bologna haben wir uns heute ins pralle Leben gestürzt. Das war ganz schön fordernd, unser Tandem mit Stokerin und Captain über tüchtig befahrene breite Ausfallstraßen sicher ins Zentrum zu bringen! Da bleiben dann auch leichte Spannungen zwischen uns nicht aus.
Hier erwarteten uns dann Heerscharen von anderen Touristen, die sich wie wir an den Schönheiten dieser alten Universitätsstadt erfreuen wollten. Die Innenstadt ist wirklich schön und vermittelt bei dem strahlenden Sonnenschein, der uns noch immer begleitet, ein leichtes, heiteres Lebensgefühl!
Nach Bologna fingen dann die ersten Ausläufer des Apennin an, die sich ja schon gestern am Horizont abzeichneten. Für unser Vorankommen bedeutet das, entweder die Landstraße mit halbwegs gutem Belag und moderater Steigung, dafür aber mit starkem Verkehr, zu nutzen oder aber auf den ausgewiesenen Radweg mit starken Steigungen und Abschnitte mit grobem Schotter auszuweichen. Beide Varianten sind anstrengend und fordernd! Kein Vergleich zum leichten Vorankommen gestern in der Po-Ebene.
Auch die Unterkünfte sind hier dünn gesät. Mit Glück sind wir im reichlich abgerockten Hotel Ca Venezia für diese Nacht untergekommen. Jetzt warten wir gespannt darauf, was man uns wohl um Sieben zu Essen servieren wird.
Unsere nächste Aufgabe, der Apennin Päusken La Fontana del Nettuno Petronius von Bologna, … … der Schutzpatron der Stadt Hängebrücke über den Reno Am Reno entlang erklimmen wir den Apennin Diese Oberfläche lieben wir Jetzt wird’s wieder bergig Unser Bett für diese Nacht
Ihr Lieben,
ihr kommt ja so rasend schnell voran! Da kommt man kaum mit.
Als ihr Richtung Füssen fuhrt (Könnt ihr euch noch erinnern?), musste ich daran denken, wie begeistert ich war, als ich bei einer Radtour dort fuhr. “Oh”, “Ah”, “Schaut doch mal!” – So waren unsere Kommentare. Und wir hatten damals auch so schönes Wetter.
Ich wünsche euch weiterhin gutes Wetter, leckeres Eis (und Essen), angenehme Unterkünfte und keine Stürze mehr!
Allerbeste Grüße
Günter
Lieber Günter,
ja, ich erinnere jeden Tag unserer Fahrt, u.a. weil ich in Deinem Büchlein Tagebuch schreibe! Auch wir erleben diese vielen besonderen Augenblicke, vielleicht sogar noch intensiver, da wir so dicht beieinander sind. Zudem machen wir viele Stopps und Pausen, sonst gäbe es ja auch all die tollen Fotos nicht. Ich denke, daß wir eher weniger Stunden im Sattel sitzen als Du mit Deinen Freunden. Wir sind nur einfach viel schneller, da wir eben 2 MS haben, wie ein anderer Radler uns neidisch hinterher rief. Mittlerweile sind ja mehr E-Biker unterwegs als “Normalos“. Daher werden wir immer groß angeguckt und beglückwünscht. Auffallend ist das laut Begrüßt werden hier in Italien im Gegensatz zum Beispiel in Thüringen.
Schön, daß Du uns auch begleitest!
Herzliche Grüße Sabine
Liebe Sabine, endlich bin ich registriert. Ich verfolge euren Weg, bewundere, dass ihr trotz all der Anstrengungen jeden Tag erneut aufs Rad steigt, aber auch euch an die Gegebenheiten anpassen könnt. Es ist eine intensive Zeit für euch, Kraäfte an einander anpassen, Ziele in Übereinstimmung bringen, aber auch immer wieder Pausen genießen – ein Stück Lebensentwurf im Kurzformat.
Ichz begleite euch in Gedanken, ab 9.5. sind wir zwei Wochen auf Kreta: Wandern, trümmer schauen, Geschichte nachvollziehen.
Liebe Angelika,
wie lieb, daß Du schreibst und an unserer Reise teilnimmst! Und wenn Ihr kommenden Donnerstag nach Kreta reist, werden Burkard und ich wohl durch Rom bummeln und das an unserem 9. !
Somit wünsche ich Euch eine glückliche Zeit bei/mit den antiken Schätzen auf Kreta – es ist schon ein Geschenk, daß wir all diese Orte besuchen können, nicht wahr?
Sei gedrückt und Grüße an Dankwart
Sabine