Die erste Woche hat dem Pilger einiges abverlangt. Nicht nur den Trennungsschmerz hatte er zu überwinden, auch sein Körper signalisierte ihm mit allerlei Zipperlein, dass er lange tägliche Gehstrecken gar nicht goutiert. Mit strammem Gehpensum (259km) konnte der Pilger die Trauer des Abschieds verdauen und seinen Körper auf regelmäßige Bewegung einstimmen.
Nun am Ende der ersten Woche scheint die erste Hürde geschafft: Körper und Geist haben ihren Widerstand aufgegeben und sich einstweilen in die Fron des Pilgerns gefügt. Auch der Pilgerblues (REPEAT: WALK-WASH-EAT-SLEEP) klappt täglich besser.
wir verneigen uns vor deiner leistung – ganz schön viel – meint klaus.
Lieber Herr Meyendriesch,
mit großem Interesse habe ich Ihre erste Woche verfolgt, mir Ihre Fotos angesehen sowie Ihre täglichen Berichte gelesen. Ich freue mich, dass Sie auch mich Teilhaben lassen. Fast 260 Kilometer in dieser ersten Woche ist eine enorme Stecke, die Sie bereits zurückgelegt haben – meine Hochachtung. Ich würde fast vermuten und es würde mich nicht verwundern, wenn Sie Ihrenm ursprünglichen Zielsetzungen bereits voraus sind. Sich an Trennung und Einsamkeit für einen doch langen Zeitraum zu gewöhnen, stelle ich mir ebenfalls als große Herausforderung und nicht einfach vor. Das ist schon etwas anderes als sich einmal ein paar Stunden eine “Auszeit” zu nehmen.
Herzliche Grüße aus Oldenburg sendet Ihnen
J.S.