
Eigentlich wollte ich ja schon zehn Kilometer vorher stoppen, aber das Wetter war so schön, mir ging es so unverschämt gut, ja, ich bin einfach rundum glücklich! So bin ich einfach weitergegangen. Ich hätte auch noch viel weiter gehen können, hatte aber Sorge, dann keinen Schlafplatz mehr zu bekommen. So bin ich jetzt als Folge meines Übermuts in Vega de Valcarce im Schlafsaal gelandet. So what …
Mein Ereignis dieses Tages war die 3.000km-Schwelle, die ich am frühen Vormittag überschritten habe. Ein freundlicher Mitpilger hat mich dabei geknipst. Mir ist mit dieser großen Zahl deutlich geworden, dass es für mich eigentlich keine Entfernungsgrenze mehr gibt, solange ich gesund und munter bleibe. Und weiter: Es liegen nur noch 169 Kilometer vor mir, in fünf oder sechs Tagen geht mein Abenteuer also zu Ende. Einerseits will ich das Ziel nun endlich erreichen, andererseits denke ich schon jetzt mit einer gewissen Wehmut an die künftigen Tage, an denen ich nicht nach Herzenslust loslaufen und einfach so weit gehen kann, wie mir der Sinn steht.
Wie gut dass ich mit meiner Liebsten von Santiago aus noch ein paar Tage bis Finisterre weiterlaufen und diese mir so liebgewordene Existenzform mit ihr teilen kann!
Morgendlicher Abschied von Ponferrada Ein richtiger Sonnenaufgang war das ja nicht, aber bei dem Nebel ging’s wohl nicht anders … Manche Orte sind einfach trist. Hier: Camponayara Wieder eine magische Zahl erreicht Ein freundlicher Mitpilger hat mich dabei geknipst Endlos lange Schotterpisten Herbststimmung im Weinberg So schön kann Spanien sein! Ponferrada – Vega de Valcarce Villafranca del Bierzo Ponferrada – Vega de Valcarce Für manch Einen quittieren schon hier die Schuhe ihren Dienst Ponferrada – Vega de Valcarce Mein Bett für heute Nacht, mal wieder im Schlafsaal
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