
Der Pilger hadert aktuell nun doch mit den unangenehmeren äußeren Bedingungen des Camino Francés mit seinen unglaublich vielen Pilgern und Radfahrern bei gleichzeitig unattraktiver Streckenführung. Das wunderbare innere Gleichgewicht der Via Podiensis muss er neu finden.
Diese Strecke bin ich in der zwölften Woche gegangen
Meine aktuelle Position nach zwölf Wochen unterwegs
Liba Burkard,
eine blöde Frage: Sind das Zeichnungen von Dir?
So ganz verstehe ich den Sprung von 3 zu 4 nicht, also den beiden unteren Bildern. Etwas hat den Wanderer dann doch zum Beben gebracht: die Anstrengung beim Tragen des Steines, den er auf dem Kopf mit sich herumträgt? Oder?
Und beflügeln Illusionen nicht eher als das sie trüben? Allerdings wenn eine Illusion eine falsche Wahrnehmung der Wirklichkeit ist, in welcher Wirklichkeit lebst Du gerade? Oder was ist die richtige Wahrnehmung der Wirklichkeit? Gibt es die überhaupt? Nimmt nicht jede/r seine eigene Wirklichkeit wahr?
Welche Wirklichkeit lässt Dich erzittern?
Das sind alles nur Fragen zu den Comics, Cartoons oder wie auch immer die Zeichnungen benannt werden, die bei mir auftauchen …
Viele überraschende Eindrücke wünscht Dir herzlich
Ulla
Liebe Ulla,
nein, die Zeichnungen sind nicht von mir. So schön kann ich nicht zeichnen. Das hat der Maler und Zeichner Alex Ignatius für uns getan.
Zur aktuellen Bildfolge: Es geht ihm Zen darum, den Geist von Illusionen freizumachen. Gerade als Pilger Mu gedacht hat, er hätte es nach intensiver Meditation geschafft, stellt sich logischerweise auch diese Feststellung als Illusion heraus.
Das Ding auf dem Kopf von Pilger Mu ist übrigens sein Hut.
So, und jetzt stehe ich auf und gehe die restlichen Kilometer nach Burgos.
Dir einen schönen Sonntag und herzliche Grüße aus Agés
Burkard