
Das war heute der kurzweiligste Tag überhaupt. Kurz nach dem Start habe ich Elias eingeholt und bei der ersten längeren Steigung Dominik (Köln, 29) überholt, der sich dann bei meinem nächsten Fotohalt vorstellte und als unterhaltsamer Gesprächspartner entpuppte. Er ist vor 61 Tagen in Köln losgelaufen und geht ein zügiges Tempo. So vergingen die heutigen Kilometer mit munterem Plaudern wie im Fluge.
Der Weg führte uns mit angenehmer Steigung bergauf und bergab und bot uns trotz des grauen Wetters teilweise grandiose Ausblicke auf die Pyrenäen.
Heute war’s bewölkt, aber trocken Immer die Pyrenäen im Blick Da wollen wir in den nächsten Tagen rüber Außer uns sind auch noch Andere unterwegs Dominik aus Köln Dominik, Elias und ich Unsere heutige Unterkunft in Larceveau-Arros-Cibits Mein Bett für diese Nacht
Lieber Herr Meyendriesch,
in den letzten Tagen bin ich leider immer wieder nur mit Verzögerung dazu gekommen, mich auf den aktuellen Stand zu bringen. Auch wenn noch vorlesungsfreie Zeit ist, stehen hier für mich derzeit doch viele Themen an. Dennoch verfolge ich Ihre Einträge nach wie vor mit großem Interesse und freue mich jedes Mal über Ihre Schilderungen sowie über die großartige Bilddokumentation. In der heutigen Runde der Kolleginnen und Kollegen haben wir auch an Sie gedacht und Ihnen große Anerkennung für diese Leistung gezollt. Als spontane Idee kam von einer Kollegin, dass Ihre 3.200 Kilometer zukünftig der Maßstab für ähnliche Freistellungen werden sollten :). Wir sind jedenfalls bereits sehr gespannt auf den persönlichen Ausstausch mit Ihnen zu Ihren Erlebnissen.
In manchen Beiträgen von Ihnen musste ich mich an unser diesjähriges Gespräch erinnern und konnte aus meiner Sicht die eine oder andere kleine Herausforderung erkennen, die sich auch im Arbeitsalltag stellt.
Ich wünsche Ihnen weiterhin alles Gute, vor allem weiterhin gute Gesundheit und genügend Sohle an den mitlerweile ausgetauschten Schuhen. Für die bevorstehende Bergetappe ist diese bestimmt unabdingbar.
Viele Grüße aus dem jetzt beginnenden herbstlichen hohen nordischen Oldenburg sendet Ihnen
Jörg Stahlmann
Lieber Herr Stahlmann,
danke für Ihr anhaltendes Interesse an meinem Abenteuer! Und sorry für meine reichlich späte Antwort!
Gerne werde ich Ihnen und meinen übrigen Kolleginnen und Kollegen persönlich die Eindrücke meiner langen Reise schildern. Über die Fotos und Texte meiner täglichen Blogeinträge hinaus wüsste ich noch einiges mehr zu berichten. Ich denke, dass auch die übergreifenden Themen wie Ziele, Motivation, Ausdauer und Selbstmanagement für uns alle relevant sind.
Meine Unternehmung geht nun ihrem Ende entgegen. Gut 2.700 Kilometer liegen nun hinter mir, und in etwa zwei Wochen werde ich Santiago erreicht haben. Von dort aus werde ich die knapp hundert Kilometer bis Finisterre, dem damaligen Ende der Welt, zusammen mit meiner wundervollen Frau gehen. Von dort geht’s dann langsam per Bahn zurück in die Heimat.
Bis dahin hoffe ich, dass Sie mir als eifriger Leser meines Blogs erhalten bleiben!
Mit den allerbesten Grüßen aus Población de Campos
Ihr Burkard Meyendriesch