
Der Tag fing schon gut an! Dass es regnen würde, war mir ja klar. Aber dass ich aus meinem Hotel ausbrechen musste, das war für mich um viertel nach sechs eine unerwartete Herausforderung. Zwar hatte ich dem Hotelpersonal gestern Abend beim Bezahlen mitgeteilt, dass ich das Hotel gegen sechs verlassen und deshalb auf das Frühstück um halb acht verzichten wollte, nur hat wohl niemand die passende Konsequenz daraus gezogen.
Jedenfalls stand ich im Stockdunklen in einer rundum verrammelten Hotelloggia und hatte keine Idee, wie ich da wohl ohne grobe Gewaltanwendung herauskommen könnte. Letztlich bin ich dann den Notausgangshinweisen gefolgt und über eine Stiege in einen dubiosen Hinterhof gelangt, der allerdings leider auch verschlossen war. Glücklicherweise war jedoch das Tor so marode, dass ich es einen Spaltbreit aufbiege und durchschlüpfen konnte.
Der Weg war heute ohne jeden Höhepunkt und wegen des Regens war ich auch nicht in Fotografierlaune; es war ohnehin alles grau. Unterwegs traf ich heute so viele Mitpilger, dass sie zeitweise wie eine Karawane wirkten. Als Folge waren in Aire-sur-l’Adour die Unterkünfte größtenteils ausgebucht, so dass ich nur mit Mühe ein Hotelzimmer gefunden habe. Dafür gibt’s heute mal wieder eine Badewanne 🙂
Kirche von Lanne-Soubiran Hieraus wird demnächst der Languedoc-Wein gekeltert Nogaro – Aire-sur-l’Adour Das ehemalige Gefängnis von Aire-sur-l’Adour Mein Bett für heute Nacht Aire-sur-l’Adour, Aquitanien, Frankreich Französisch-Deutsche Freundschaft Heute mit Gabi vorzüglich gespeist: Vorspeise Fisch Pastete Fleisch Nachspeise
Lieber Burkard, erinnerst du dich überhaupt noch an uns? Herbert und Ingrid. Kleinlaut muss ich zugeben, dass ich nach diversen Schwierigkeiten, auf deinem blog zu landen, erstmal aufgegeben hatte. Jetzt aber, in Kanada (!), mit der nötigen Urlaubsmuße, hat es geklappt. Und wir erinnern uns hier in der kanadischen Wildnis mit so ganz anderen Eindrücken gern an den Südwesten Frankreichs, wo du gerade unterwegs bist. Weil dort das Klima so mild und Natur und Kultur so reichhaltig sind, waren wir vor 2 Jahren nochmal als Touristen da und haben z.B. bei Condom Gottesanbeterin und Flusskrebs entdeckt oder den Pfad am canal du Midi genau wie du genossen. In Moissac waren nicht nur die Trauben und Feigen besonders lecker, sondern dort fanden wir den Kreuzgang so toll. Hast du schon was vom Vogelzug um diese Zeit gesehen? ( Kraniche zogen 90min lang) Vielen Dank für deine tollen Fotos. Wir sind ganz begeistert. Herbert und Ingrid Sinzel
Lieber Herbert, liebe Ingrid!
Wie schön, von Euch zu hören! Ich hatte schon vermutet, dass Ihr technische Schwierigkeiten mit meinem Blog hattet, denn meine Einladung liegt ja schon eine geraume Zeit zurück. Tröstet Euch, Ihr seid nicht die Einzigen die an den Eigenarten von WordPress scheitern! Offensichtlich habe ich mit dieser Plattform keine so gute Wahl getroffen.
Schön, dass meine Beiträge und Bilder Eure Erinnerungen an Südfrankreich beleben! Ja, es ist wirklich schön hier! Für mich allerdings nicht mehr lange, denn in fünf Tagen bin ich in Spanien.
Euch beiden wünsche ich noch eine gute Zeit in Kanada und grüße Euch herzlich aus dem spätsommerlich warmen Arzacq-Arraziguet!
Burkard